Santiago de Cuba

Santiago de Cuba ist Kubas zweitbelebteste Provinz. Ihre Hauptstadt desselben Namens war einst die Hauptstadt der gesamten Insel – bis man Havanna mit dem ehrenvollen Titel „Stadt der Helden“ bedachte, was ihrer politischen Bedeutung während des Unabhängigkeitskrieges und im Verlauf der gesamten kubanischen Revolution geschuldet war. An dieser Stelle brachte Fidel Castro (dessen Gebeine gemeinsam mit denen José Martís in Mausoleen auf dem Santa-Ifigenia-Friedhof ruhen) den Stein der kubanischen Revolution mit einem bewaffneten Angriff auf die Moncada-Kaserne ins Rollen. Der Name dieser Revoluzzergruppe (der „Bewegung des 26. Juli“) leitet sich übrigens vom Datum des Angriffs ab, nämlich dem 26. Juli). Ein weiterer Teil der Sierra Maestra, in dem ebenfalls intensiv gekämpft wurde, erstreckt sich bis nach Santiago de Cuba. Hier reckt auch die höchste Erhebung dieses heutigen Nationalparks, der Pico Turquino, sein stolzes Haupt empor. Die gesamte Kultur der Karibik zeigt sich nach wie vor besonders eindrucksvoll in Santiago de Cuba, einer Stadt, die nicht grundlos unter dem Titel „Hauptstadt der Karibik“ bekannt ist. Hier befindet sich auch die Karnevalshochburg des gesamten Landes, hier erblickten zahlreiche Musikstile wie Son, Bolero und Trova das Licht der neuen Welt.